Aktualisiert am 20. Juli 2023
Mit seinem Vorhaben möchte Ralph Böge, der Geschäftsführer von Paradise Entertainment & Distribution GmbH, dafür sorgen, das Rechteinhaber zur Abrechnung mit Anbieterplattformen auf verlässliche Daten zurückgreifen können. Bisher entgehen u. a. MusikerInnen und Labels allein in Europa Summen in dreistelliger Millionenhöhe. Für das IT-Projekt hat er beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine Förderung beantragt.
Ich bin vor knapp eineinhalb Jahren auf das Thema Wirtschaftsförderung aufmerksam geworden. Da wir an Projekten arbeiten, die uns erstmal wirtschaftlich keine Vorteile bringen, aber Transparenz für die Rechteabwicklung in der Branche liefern, habe ich mich nach Support für das Thema Förderanträge umgehört. Jana von der Berlin Music Commission hat mir Rosita empfohlen, im Herbst 2019 ging dann unsere Zusammenarbeit los.
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Ihr habt euch für das Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) entschieden. Was waren die größten Herausforderungen bei der Auswahl des Programms?
Das richtige Programm zu finden, ist die erste Hürde. Obwohl es sich alle zuerst einfach anhören, ist der Entscheidungsprozess sehr intensiv. Man muss die Programme abgleichen, Vor- und Nachteile abwägen. Wir hatten zuerst ein anderes Programm des BMWi ausgesucht. Als Rosita dann das IGP fand, haben wir gemerkt, dass dies der beste Einstieg ist. Die Programmauswahl ist der springende Punkt. Ohne einen guten und erfahrenen Berater ist man schnell verloren.
Wie lief die Antragstellung?
Die Antragsstellung erfolgte dann in zwei Phasen. Zuerst reichten wir eine Kurzbeschreibung ein, die war sehr auf den Punkt. Danach folgte der Vollantrag, der das gleiche beinhaltete, nur viel detaillierter. Oft war schwammig, was die Behörde will. Datenauslieferung beispielsweise ist ein klarer Begriff. Den nun noch detaillierter zu beschreiben, war, sagen wir mal, schwierig. Ich hätte es sinnvoller gefunden, einfach technische Spezifikationen einzureichen, aber das darf man nicht. Rosita war eine große Hilfe, um technische Definitionen in Amtssprache zu übersetzen. Ich denke, wir haben dabei letzte Prozente rausgeholt. Das Anliefern der Antragsdaten war ein ziemlicher Zeitfresser. Man muss hier sehr viel Geduld aufbringen, denn als Unternehmer bin ich es gewohnt, effektiv zu arbeiten.
Wo war Rosita besonders hilfreich?
Rosita hat uns hervorragend begleitet und beraten. Sie hat bei der Programmauswahl alle Informationen, Pros und Cons extrem gut aufbereitet, sehr akkurat, sehr strukturiert. Das war eine perfekte Entscheidungsgrundlage. Außerdem ist Rosita wie ich sehr zäh. Bei der Antragsstellung passieren immer unvorhergesehene Dinge, auf die man kurzfristig reagieren muss. Mit Rosita scheitert man daran nicht. Ich bin es gewohnt, auch mal ein Wochenende durchzuknüppeln, wenn ein Projekt fertig werden muss. Rosita auch. Auch ihre Erfahrung beim Schreiben der Projekttexte war wichtig, und dass sie dran bleibt bis alles zu 100 Prozent passt.
Was nimmst du aus dem Prozess mit?
Es war gut, dass wir uns für das kleinere Programm entschieden haben. So konnten wir erst einmal Erfahrungswerte sammeln und ein Gefühl für die zeitintensive und aufwendige Antragsstellung bekommen. Fast alles dauert immer länger als man plant, ich habe jetzt mehr Respekt vor dem ganzen Prozess. Fehler im Zeitmanagement können zu Problemen im eigenen Betrieb führen. Man muss sich ja auch weiterhin um sein Team kümmern und entwickeln. In diesen Situationen ist ein guter Berater extrem wichtig. Mit Rosita würde ich gelassen auch Förderanträgen für komplexe internationale Projekte stellen.
Das Interview führte Elisabeth Wirth.
Mehr zu Paradise Entertainment & Distribution GmbH findest du hier.
Mehr zu Rosita Kuerbis: Über mich.
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